- Libration
- Li|bra|ti|on auch: Lib|ra|ti|on 〈f. 20〉 Schwankung des Mondkörpers um die mittlere Lage [<lat. libratio „das Abwägen, Schwingen“; zu librare „wägen, schwingen“]
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Li|b|ra|ti|on, die; -, -en [lat. libratio = das Wägen, zu: librare = wägen] (Astron.):auf der Ungleichförmigkeit der Bahnbewegung des Mondes, optischen Effekten o. Ä. beruhende, scheinbare teilweise Drehbewegung des Mondes um die eigene Achse nach beiden Seiten.* * *
Libration[lateinisch »das Wägen«] die, -/-en, kleine scheinbare Verdrehungen des Mondes gegen seine mittlere Stellung bezüglich der Erde, wodurch etwas mehr als nur die Hälfte (rd. 59 %) seiner Oberfläche von der Erde aus sichtbar wird. Die Libration setzt sich aus vier Anteilen unterschiedlichen Ursprungs zusammen: Die Libration in Länge beruht auf der Ungleichmäßigkeit der Bewegung des Mondes auf seiner Bahn in Verbindung mit der Konstanz seiner Rotation, die Libration in Breite auf der Neigung der Rotationsachse des Mondes gegenüber der Senkrechten zur Bahnebene; die tägliche oder parallaktische Libration entsteht durch die Rotation der Erde, wodurch der Mond im Laufe eines Tages aus leicht unterschiedlichen Richtungen betrachtet werden kann. Die wesentlich kleinere physische Libration ist durch die nicht ideal kugelförmige Gestalt des Mondes bedingt, wodurch er im Schwerefeld der Erde kleine Schwingungen ausführt.* * *
Li|bra|ti|on, die; -, -en [lat. libratio = das Wägen, zu: librare = wägen] (Astron.): auf der Ungleichförmigkeit der Bahnbewegung des Mondes, optischen Effekten o. Ä. beruhende, scheinbare teilweise Drehbewegung des Mondes um die eigene Achse nach beiden Seiten.
Universal-Lexikon. 2012.